Vorbild für Deutschland So hat Norwegen Milliardengewinne an der Börse erzielt

Der norwegische Staatsfonds hat im abgelaufenen Quartal den größten Gewinn seit Auflage in den 90er-Jahren erzielt. Die Höhe beläuft sich auf mehr als 100 Milliarden Euro. Mit dieser Strategie haben die Norweger es geschafft am Aktienmarkt erfolgreich zu sein und das kann Deutschland von den Skandinaviern lernen.

Der norwegische Staatsfonds gilt als größter Aktionär der Welt mit einem Fondsvolumen von rund 1,6 Billionen US-Dollar. Nun hat das Investmentvehikel, dass ursprünglich aus den Ölgewinnen des Landes Norwegen entstanden ist, seine Zahlen für das abgelaufene Quartal präsentiert und dabei erstaunliches vermeldet:

Rekordgewinn beim norwegischen Staatsfonds

Denn aufgrund der Rallye in den ersten Monaten dieses Jahres hat der Fonds einen Rekordgewinn verbuchen können. Insgesamt um 1,2 Billionen norwegische Kronen (102,17 Milliarden Euro) konnte der Wert des Vehikels zulegen. Das entspricht einer Rendite von 9,1 Prozent. Die bisher beste Performance stammte aus dem vergangenen Jahr mit einem Gewinn von 893 Milliarden Kronen.

Doch es stellt sich die Frage: Wie hat der Fonds einen solchen Rekordgewinn erzielen können? 

So hat der Fonds Rekordgewinne erzielt

Grundsätzlich sind für den Anstieg im ersten Quartal die US-Techaktien verantwortlich, die ihre Rallye seit dem November des Vorjahres auch im ersten Quartal fortgesetzt haben. Allen voran Nvidia, Microsoft und Amazon haben den Wert des Fonds nach oben getrieben.

Möglich geworden ist dies allerdings nicht durch kluges und aktives Fondsmanagement, sondern durch einen eher passiven Ansatz. Denn hier investiert man breit gestreut und global in 11.589 Positionen aus aktuell 69 Ländern. Damit hält man rund 1,5 Prozent aller Aktien börsennotierter Unternehmen. Hinzu kommt eine Anleihenkomponente von etwa 25 Prozent (Aktienquote liegt um die 70 Prozent) sowie Immobilien und Private Equity Investments.