Der Energydrink-Hersteller legt robuste Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal vor. Dabei konnten die Kalifornier ihren Umsatz weiter steigern und arbeiteten zuletzt auch profitabler als erwartet. Bei den Investoren kommt das gut an, die Anteilsscheine rücken vor. 

Im Schlussquartal 2024 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar. Währungsbereinigt stand ein Zuwachs um 7,8 Prozent. Die Umsatzzahlen lagen damit im Rahmen der Erwartungen. Außerhalb der USA legten die Verkaufserlöse um 11,5 Prozent zu. Das internationale Geschäft sorgte für rund 39 Prozent des Umsatzes.

Besser als erwartet schnitten die Kalifornier bei der Profitabilität ab: Im vierten Quartal erzielte das Unternehmen eine Bruttomarge von 55,3 Prozent, auf Jahressicht eine Steigerung um 1,1 Prozentpunkte. Analysten hatten im Schnitt 54,9 Prozent erwartet. Das Management verwies auf geringere Produktionskosten, teilweise aufgewogen durch einen ungünstigeren geografischen Absatzmix. Beim wichtigen Rohstoff Aluminium sei man für das neue Jahr zudem gut abgesichert. 

Aufwendungen drücken Gewinn

Dass der Gewinn dennoch zurückging, war vor allem auf höhere operative Aufwendungen zurückzuführen. Dazu trugen unter anderem eine millionenschwere Wertberichtigung für das Geschäft mit alkoholischen Getränken, gestiegene Personalkosten sowie höhere Ausgaben für Sponsorings bei. 

Unter dem Strich verdiente Monster Beverage 28 US-Cent je Aktie, vor einem Jahr waren es noch 35 Cent je Papier gewesen. Bereinigt blieb ein Überschuss von 38 Cent je Anteilsschein, Analysten hatten hier mit 40 Cent gerechnet. 

Aktie mit Energie

Bei Anlegern kam das Zahlenwerk dennoch gut an, im Tradegate-Handel gewinnen die Papiere zur Stunde mehr als fünf Prozent. Das im März 2024 markierte Allzeithoch ist wieder in Sichtweite.

Monster Beverage (WKN: A14U5Z)

Vertrauen in "Reign" und "Bang"

In der Telefonkonferenz äußerten sich Führungskräfte von Monster auch zur angekündigten Übernahme von Alani Nu durch den Monster-Konkurrenten Celsius (WKN: A0YH6K). Alani Nu entwickelt Produkte, die zu einem aktiven Lebensstil passen sollen. Celsius gab bekannt, das Unternehmen für etwa 1,8 Milliarden Dollar zu übernehmen. 

„Ein Großteil ihres Wachstums entsteht durch neue Vertriebswege, und sie werden bei den Vertriebsstellen an ihre Grenzen stoßen“, glaubt Hilton Schlosberg, Co-CEO von Monster. Mit „Reign“ und „Bang“ hat sein Unternehmen ebenfalls Marken, die auf das Thema Gesundheit ausgerichtet sind, sieht diese jedoch anders positioniert.

Fazit

Monster hat solide Zahlen abgeliefert, auch wenn der Nettogewinn etwas niedriger ausfiel als erwartet. Die Aktie legt zu. Analysten prognostizieren momentan, dass Monster Beverage seinen Jahresgewinn im laufenden Jahr von umgerechnet 1,44 auf 1,79 Euro je Aktie steigern kann. Mit einem daraus resultierenden, erwarteten KGV von etwa 29 ist die Aktie nicht günstig. Analysten sehen aktuell auch nur begrenztes Kurspotenzial.