Nach miesen Auftragszahlen geht die Aktie des Maschinen- und Anlagenbauers am Dienstag in den Sturzflug über. Seit Jahresbeginn hatten die Titel zuvor mehr als 60 Prozent zugelegt.
Der Maschinenbauer Singulus hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang auf 16,4 (Vorjahreswert: 20,6) Millionen Euro verbucht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 0,5 (0,6) Millionen Euro. Der Auftragseingang brach auf 6,4 (Vorjahreswert: 33,2) Millionen Euro ein.
„Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal wurde vor dem Hintergrund des politischen Umfelds von Zurückhaltung bei Investitionsentscheidungen geprägt", hieß es in der heute verbreiteten Unternehmensmitteilung zu den Quartalszahlen. Der Vorstand sehe „Anzeichen für eine Aufhellung der Stimmung im Zuge des zweiten und dritten Quartals."
Im Gesamtjahr 2025 werde trotz der aktuellen Herausforderungen mit einer positiven Geschäftsentwicklung gerechnet, heißt es weiter. Der aktuelle Auftragsbestand von 74,9 (Vorjahresquartal: 71,6) Millionen Euro sowie eine gut gefüllte Projektpipeline in allen drei operativen Segmenten Solar, Halbleiter und Life Science sei Grundlage dieser Erwartung. Singulus entwickelt und baut vor allem Maschinen und Anlagen für die Dünnschichttechnik und Oberflächenbehandlung. Die Produkte kommen in verschiedenen Branchen wie Photovoltaik, Halbleiter, Medizintechnik und Batterietechnik zum Einsatz.
Fazit
Die stark gelaufene Singulus-Aktie hat seit Jahresbeginn rund 60 Prozent zugelegt. Der Zwischenbericht sorgt nun für eine Korrektur. Das Unternehmen bleibt in seinem Ausblick vage. So sei eine „ausgewogenere Umsatzverteilung zwischen den Geschäftsbereichen" geplant und es werde erwartet, dass alle Segmente im Jahresverlauf einen positiven Ergebnisbeitrag leisteten. Die Handelskonflikte würden aufmerksam beobachtet und geopolitische Risiken durch flexible Produktions- und Lieferkettenstrategie minimiert.