Die Energieversorgung gehört im Vorfeld der Bundestagswahlen an diesem Sonntag zu den wichtigsten Themen im Wahlkampf. Es mag nicht allen Politikern schmecken, dennoch ist Wind hierzulande aus dem Energiemix kaum noch wegzudenken. Sehr zur Freude von PNE. Die Aktie des Spezialisten für Windkraft- und Photovoltaik-Projekte legt kräftig zu.

Nach Angaben des Fraunhofer Institut war Windkraft im Jahr 2024 mit einem Anteil von 33 Prozent die wichtigste Stromquelle. Auf Platz zwei der Erneuerbaren Energiequellen folgten Photovoltaik-Anlagen mit 14 Prozent. Hier wurde im vergangenen Jahr besonders stark ausgebaut. 

PNE aus Cuxhaven hat im abgelaufenen Geschäftsjahr besser abgeschnitten als erwartet. Die Norddeutschen erzielten vorläufigen Zahlen zufolge einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 60 bis 70 Millionen Euro – das Unternehmen selbst hatte lediglich mit 40 bis 50 Millionen Euro gerechnet. 

 Auch Analysten wurden positiv überrascht: Sie hatten PNE rund 47 Millionen Euro zugetraut. Hintergrund sei eine Kombination der über den ursprünglichen Einschätzungen liegenden positiven Ergebnisse aus den Aktivitäten in den Segmenten Stromerzeugung und Services, sowie aus Projektverkäufen, teilte das Unternehmen mit. Die endgültigen Geschäftszahlen für das Jahr sollen am 27. März veröffentlicht werden. 

2025 will PNE noch eine Schippe drauflegen: Das Ebitda soll 70 Millionen bis 110 Millionen Euro erreichen. Anleger reagierten positiv: Die Aktie gewann zwischenzeitlich fast vier Prozent, seit Jahresbeginn hat sie rund 18 Prozent zugelegt.

PNE (WKN: A0JBPG)

Fazit

Charttechnisch sieht es gut für die Wind- und Solar-Aktie aus. Die Experten von Warburg Research bescheinigten dem Unternehmen "hervorragende Marktperspektiven" und sehen sogar ein Kursziel von 22,80 Euro - gegenüber dem aktuellen Niveau wären das rund 70 Prozent Potenzial.

Enthält Material von dpa-AFX