Der Hersteller von Spezialverpackungen blickt auf ein durchaus erfolgreiches Jahr zurück. Die Börse feiert heute aber vor allem den Gerresheimer Ausblick – der MDAX-Wert legt deutlich zu.
Erfolge dank Adipositas-Spritzen
Per Spritze zum Wunschgewicht: Dieser große Abnehmtrend, der die Pharmariesen Novo Nordisk und Eli Lilly derzeit anschiebt, sorgt auch bei den Düsseldorfern für gute Geschäfte.
Mehr Aufträge
Denn Gerresheimer stellt unter anderem Pens, Spritzen und Autoinjektoren her und konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr in diesem Zusammenhang steigende Aufträge verbuchen.
Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) der Rheinländer kam um 14,2 Prozent auf 404,5 Millionen Euro voran, der Umsatz legte währungsbereinigt um 10,4 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro zu.
Ziele übertroffen
Bei beiden Kennziffern übertraf Gerresheimer die eigenen Ziele. Unter dem Strich verbuchte das MDAX-Mitglied einen Überschuss in Höhe von 120 Millionen Euro, ein Plus von 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dividende bleibt konstant
Wie gehabt will das Unternehmen weiterhin eine Dividende von 1,25 Euro je Aktie zahlen. Im laufenden Jahr will Gerresheimer ein bereinigtes Ebitda von 430 bis 450 Millionen Euro erreichen. Der Umsatz soll um fünf bis zehn Prozent zulegen.
Mehr Kapazitäten
Vor dem Hintergrund voller Auftragsbücher und dem Ausbau der globalen Produktionskapazitäten sieht sich das Unternehmen gut gerüstet, um auch in den nächsten Jahren profitabel zu wachsen. Unter anderem wird derzeit ein Werk in Mexiko erweitert, wo Verpackungen für den nordamerikanischen Markt hergestellt werden. Dazu zählen auch Spritzen zur Injektion von Adipositas-Medikamenten.
Marge soll steigen
Für 2025 hat sich Gerresheimer zum Ziel gesetzt, eine bereinigte Ebitda-Marge von mindestens 22 Prozent zu erreichen. Mittelfristig ist hier ein Wert von 23 bis 25 Prozent geplant. Anleger zeigten sich begeistert, der MDAX-Wert legte zwischenzeitlich um fast 14 Prozent zu.
Fazit
Das Unternehmen dürfte gut positioniert sein, um von der starken Nachfrage nach Injektionsverpackungen zu profitieren. Analysten bewerteten vor allem den Ausblick als positiv.