Der Corona-Boom ist bei Qiagen vorbei, so viel war im Vorfeld der Quartalszahlen klar. Der Laborausstatter und Diagnostikspezialist verzeichnete zum Jahresstart Rückgänge bei Gewinn und Umsatz, schnitt aber besser an als erwartet.
Zwischen Januar und März sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um fünf Prozent auf 459 Millionen Dollar, wie das in den Niederlanden ansässige Unternehmen am Montag abend meldete.
Konzernergebnis sinkt
Das Konzernergebnis reduzierte sich um fünf Prozent auf 81 Millionen Dollar. Zu konstanten Wechselkursen lag die Ergebnisse mit 462 Millionen Dollar über der Prognose von mindestens 455 Millionen Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 46 Cent und fiel damit etwas besser aus als Analysten erwartet hatten.
Marge kommt leicht voran
Die bereinigte operative Gewinnmarge kam von 25,6 Prozent im Vorjahreszeitraum minimal auf 25,7 Prozent voran. Das Unternehmen hatte während der Corona-Pandemie vor allem mit seinen Covid-19-Tests punkten können. Diese sind aber seit dem Auslaufen de Pandemie kaum noch gefragt.
Ausblick bekräftigt
Den Ausblick für 2024 bestätigte das Unternehmen. Demnach soll der Nettoumsatz (bei konstanten Wechselkursen) bei mindestens 2,0 Milliarden Dollar liegen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie will das Unternehmen mindestens 2,10 Dollar schaffen.
„Unsere Ergebnisse für das erste Quartal 2024 zeigen, dass Qiagen auf dem richtigen Weg ist, um die Ziele zu erreichen, die wir uns für das Jahr gesetzt haben“, sagte Konzernlenker Thierry Bernard.
Im zweiten Quartal will das Unternehmen bei konstanten Wechselkursen mindestens 495 Millionen Dollar umsetzen. Das würde dem Vorjahreswert entsprechen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie hat man sich mindestens 0,52 Dollar vorgenommen.
Die Geschäftszahlen beinhalteten keine größeren Überraschungen, die Aktie zeigte sich weitgehend unbeeindruckt. Seit Jahresbeginn hat der Titel, um den sich immer wieder Übernahmegerüchte ranken, rund vier Prozent eingebüßt.