Auch am Montag legt die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall weiter zu. Analysten sehe Kursziele bei weit über 1000 Euro. Renk und Hensoldt starten ebenfalls wieder durch. Hensoldt markiert dabei ein neues Rekordhoch.

Die Kursrally europäischer Rüstungswerte geht auch am Montag weiter. Dahinter steht die Erwartung, dass die europäischen Staaten ihre Verteidigungsausgaben deutlich ausweiten werden. US-Vizepräsident J. D. Vance hatte auf der Sicherheitskonferenz in München die Europäer dazu aufgefordert, mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit zu übernehmen. Die Amerikaner sehen die Europäer insbesondere in der Pflicht, die Ukraine zu unterstützen und einen Frieden militärisch abzusichern - ohne US-Truppen

Die Schweizer Großbank UBS hat unterdessen das Kursziel für die Rheinmetall-Aktie von 805 auf 924 Euro angehoben. Im günstigsten Fall könnten die Titel auf bis zu 1275 Euro steigen. Gleichwohl bewertet UBS die Aktie lediglich mit „neutral". Ihre operativen Ergebnisschätzungen für die europäischen Rüstungskonzerne hob die UBS um rund ein Drittel an. Das Analysehaus Jefferies prognostiziert ebenfalls kräftig steigende Rüstungsbudgets: „Europa hat gar keine andere Wahl als die Verteidigungsausgaben zu erhöhen".

Am Freitag hatte die Rheinmetall-Aktie erstmals die 800-Euro-Marke überschritten. Zuvor hatten Berichte über ein mögliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin die Runde gemacht.

Fazit

Eine mögliche Friedenslösung im Ukraine-Krieg hat den Aktienkurs des Rüstungskonzerns Rheinmetall vergangene Woche nur Kurz unter Druck gesetzt. Auch im Fall eines möglichen Friedens werden die europäischen Staaten künftig mehr in die eigene Verteidigungsfähigkeit investieren müssen. Eine Ende der Kursrally europäischer Rüstungsaktien ist derzeit nicht abzusehen. Am Montag legten auch die Aktien der Rüstungskonzerne Renk und Hensoldt kräftig zu. Hensoldt markierte bei 45,12 Euro ein neues Rekordhoch.

Rheinmetall (WKN: 703000)