An der Börse gelingt dem Halbleiterhersteller aus Südkorea ein starker Wochenauftakt. Grund dafür ist vor allem Großkunde Nvidia. Der Halbleiter-Riese drängt wegen hoher Nachfragen auf eine noch schnellere Lieferung von Chips der neuen Generation. 

Der wertvollste Chipentwickler Nvidia kann die weiterhin hohe Nachfrage nach seinen Chips offenbar kaum bedienen. Daher ist Nvidia-Chef Jensen Huang an SK Hynix, einen seiner wichtigsten Lieferanten, herangetreten.

Huang richtete bei einem Treffen die Anfrage an das Unternehmen, Muster der kommenden High-Bandwidth-Memory-Chips (HBM4) sechs Monate früher als ursprünglich geplant zu liefern. SK Hynix (WKN: A1JWRE) gehört weltweit zu den größten Herstellern von Halbleitern und firmiert unter dem Dach des südkoreanischen Mischkonzerns SK Group.

KI-Boom treibt an

HBM-Speicher gelten als wichtige Komponente für KI-Anwendungen. Die gestapelte Speicherarchitektur ermöglicht die notwendige, höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit. Neben SK Hynix stellen vor allem Samsung und Micron die HBM-Chips her. 

Zuletzt skizzierten SK Hynix seinen Zeitplan, die HBM4-Chips in der zweiten Jahreshälfte 2025 an Kunden auszuliefern. Wie der Börsendienst Bloomberg berichtet, wurde diese Planung erst nach dem Treffen zwischen Huang und Chey Tae-won, dem Vorsitzenden der SK Group, beschlossen. Beide Unternehmen haben vom massiv gestiegenen Bedarf nach Chips für KI-Anwendungen profitiert.

SK HYNIX INC. REG.SHS(SP.GDRS144A)/1 SW 5000 (WKN: A1JWRE)

Aktie profitiert

Bei den Investoren kommt die Anfrage von Huang gut an. Die Papiere von SK Hynix legen heute fast sechs Prozent zu. Die Aktie von Nvidia verzeichnet leichte Aufschläge. Hinzu kam die Meldung, dass das Unternehmen ab Freitag den Konkurrenten Intel im US-Aktienindex Dow Jones ersetzen wird. 

Fazit

Die hohe Nachfrage nach Chips für KI-Anwendungen beschert auch SK Hynix gute Geschäfte. Das untermauerten die jüngsten Quartalszahlen, bei denen das Unternehmen Rekordumsätze und einen 40-prozentigen Anstieg der Nettogewinne vermelden konnte. Auf Basis der Analystenschätzungen liegt das KGV für das kommende Jahr im einstelligen Bereich, Analysten raten mehrheitlich zum Kauf. Bei Nvidia rücken die Zahlen zum abgelaufenen Quartal in den Blickpunkt, die das Unternehmen am 20. November vorlegen will.