Die Holdingsgesellschaft CriteriaCaixa baut ihre Beteiligung an Telefónica erheblich aus. Sie folgt damit der spanischen Regierung, die kürzlich den Einstieg bei dem Telekommunikationskonzern bekanntgegeben hatte. Die Papiere der Spanier notieren am Dienstagmittag im Plus, stecken aber weiter im Seitwärtstrend fest.

Mit dem erneuten Investment erhöht sich der Anteil, den CriteriaCaixa an Telefónica hält, von vormals 2,69 Prozent auf nun 5,007 Prozent. Zum Kaufpreis machte die Holdingsgesellschaft, die auch größter Aktionär bei der spanischen CaixaBank ist, keine Angaben. Auf Basis der aktuellen Marktkapitalisierung ist das gehaltene Paket rund 1,14 Milliarden Euro schwer. Mit der Aufstockung schwingt sich die Holdingsgesellschaft zum größten Aktionär des spanischen Telekommunikationskonzerns auf.

Bislang hielt die Saudi Telecommunication Company (STC) mit 4,99 Prozent das größte Aktienpaket an Telefónica. Um dort ein Gegengewicht zu bilden, hatte die spanische Regierung kürzlich angekündigt, bis zu zehn Prozent der Anteile erwerben zu wollen. Vor zwei Woche meldete Madrid, über die Staatsholding SEPI bereits drei Prozent zugekauft zu haben. Kostenpunkt: 698 Millionen Euro.

Telefónica (WKN: 850775)

Die Telefónica-Aktie, die am Montag in Frankfurt noch unter die Marke von vier Euro gerutscht war, legt am Dienstag zu und notiert mittags rund zwei Prozent fester. Bislang ist es den Bullen jedoch nicht gelungen, den seit Ende März 2023 gültigen Seitwärtstrend aufzulösen. Dafür bräuchte es einen nachhaltigen Sprung über die Marke von 4,10 Euro.

Fazit

Die Spanier meinen es ernst mit dem Bilden eines Gegengewichts zur Position der STC. Weitere Aufstockungen dürften daher nur eine Frage der Zeit sein, was den Kurs der Telefónica-Aktie zusätzlich stützen sollte. Ein frisches Kaufsignal würde allerdings erst mit dem Ausbruch aus dem hartnäckigen Seitwärtstrend erzeugt.