Am kommenden Mittwoch tagt die die US-Notenbank Fed. Sie wird den Leitzins wohl zum achten Mal in Folge konstant halten. Weil sich die US-Inflationsdaten zuletzt deutlich verbessert haben, könnten die Währunghüter aber konkrete Signale geben, dass auf der Sitzung im September die erste Zinssenkung kommt. 

Seit Juli 2023 liegt der US-Leitzins in der Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent. Die US-Notenbank Fed hatte ihn in mehreren Schritten auf dieses Niveau angehoben, um die hohe Inflation einzudämmen. Die Frage, wann die Fed erstmals wieder die zinspolitischen Zügel lockert und so auch dem Aktienmarkt neuen Auftrieb gegen könnte, beschäftigt die Börse seit Monaten.

Die jüngst veröffentlichten US-Inflationsdaten signalisierten eine weitere Entspannung an der Inflationsfront. Auch der sogenannte PCE-Preisindex, ein bevorzugtes Inflationsmaß der US-Notenbank, entwickelte sich zuletzt positiv. Er legte im Juni um im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5 (Mai: 2,6) Prozent zu und lag damit voll im Rahmen der Erwartungen.

„Prep for Step"

So erklärte Fed-Chef Jerome Powell bereits, dass er Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung sehe und die Fed vor einer „bedeutenden und grundlegenden Wende" stehe. Führende Fed-Direktoren äußerten sich ebenfalls in diese Richtung. Nach Einschätzung von Blackrock-Anleihechef Rick Rieder sollten sich Investoren also auf die erste Zinssenkung im September einstellen: „Prep for Step", brachte er es auf den Punkt.

Zuletzt rechneten die US-Währungshüter allerdings mit vorläufig nur einer Zinssenkung bis Jahresende 2024. Noch im März hatten sie drei Senkungen prognostiziert.

Fazit

Die US-Währungshüter könnten auf ihrer Sitzung an diesem Mittwoch erste konkrete Signale für deine Zinswende im September geben. Alles andere würde den Markt inzwischen negativ überraschen. Weitere Impulse könnten die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag geben.