Der Hersteller von Generika und rezeptfreien Arzneien schiebt seinen milliardenschweren Börsengang in Frankfurt wohl nach hinten. Die Eigentümer des Generikaspezialisten reagieren damit offenbar auf das zuletzt unsicherere Umfeld an den Kapitalmärkten. 

Die Eigentümer von Stada verschieben den geplanten Börsengang wohl bis September, berichtet der Börsendienst Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Grund dafür ist offenbar die jüngste Volatilität an den. Börsen. Die Beratungen seien allerdings noch in Gange, heißt es bei Bloomberg

Die Private-Equity-Firmen Bain Capital und Cinven hatten den Grippostad-Hersteller 2017 für mehr als fünf Milliarden Euro übernommen und von der Börse genommen. Der Zeitplan sah zuletzt eine Börsenrückkehr rund um Ostern vor. Die Aktienemission sollte absehbar beginnen. 

Milliarden-Bewertung anvisiert

Beim geplanten Börsengang strebt der Konzern aus dem hessischen Bad Vilbel eine Bewertung von rund zehn Milliarden Euro an und will durch das IPO (Initial Public Offering) rund 1,5 Milliarden Euro an neuem Kapital einnehmen. Zudem könnten die Eigentümer auch einen Teil ihrer bestehenden Anteile veräußern. Es soll einer der größten Börsengänge in Europa in diesem Jahr werden.

Volatile Märkte

Die Märkte präsentierten sich zuletzt mit deutlich mehr Schwankungen. Gründe dafür waren unter anderem das Hin und Her bei den Zollplänen des US-Präsidenten Donald Trump oder Unsicherheiten bezüglich des umfangreichen Finanzpakets in Deutschland.

Stada- Vorstandschef Peter Goldschmidt verwies jüngst bereits auf Unwägbarkeiten: „Wir müssen noch schauen, wie das Börsenumfeld ist. Die geopolitische Lage ist derzeit nicht zu unterschätzen“. 

Fazit

Die Vorbereitungen für das IPO sind bereits sehr weit. Offiziell bestätigt ist eine Verschiebung in den Sommer noch nicht. Das Marktumfeld präsentierte sich zuletzt allerdings schwankungsanfällig. Für ihren (Teil-) Ausstieg bei Stada nach fast acht Jahren hoffen die Finanzinvestoren derweil auf eine möglichst gute Bewertung.