Diese deutsche Bank zahlt beim Tagesgeld jetzt fünfmal mehr Zinsen als vorher, beim Sparbuch aber sieht es mau aus
Das Zinsniveau in Deutschland sinkt derzeit wieder. Vor allem Anbieter von Tages- und Festgeldern reduzieren daher ihre Guthabenzinsen, meist unter dem Begriff "Zinsanpassung". Dennoch gibt es auch noch Banken, die den Zinssatz erhöhen – wie zuletzt die Allgemeine Beamten Bank. Und die Erhöhung fällt kräftig aus: Das Institut hat den Zinssatz auf 3,00 Prozent p.a. von zuvor 0,50 Prozent p.a. angehoben und ihn versechsfacht.
Zwar muss man sagen, dass der vorherige Zinssatz von 0,50 Prozent ziemlich niedrig ausgefallen ist. Mit den drei Prozent schiebt sich das Institut allerdings ziemlich weit nach oben. Nicht unbedingt was die absoluten Zinssätze betrifft, die noch ein gutes Stück höher liegen, wie der €uro am Sonntag-Tagesgeldvergleich zeigt. Aber diese Konditionen gelten nur für Neukunden, die dann nach einem festgelegten Zeitraum, der meist zwischen drei und sechs Monaten liegt, den Zinssatz deutlich reduzieren. Der Satz der Allgemeinen Beamten Bank gilt dagegen für alle Kunden, egal ob es sich um Neukunden oder Bestandskunden handelt. Und bei den Konditionen für Bestandskunden siedelt sich die Bank mit Sitz in Berlin ganz weit oben an. Die Allgemeine Deutsche Beamtenbank schüttet die Zinsen zudem quartalsweise aus, was sich positiv auf den Zinseszins-Effekt auswirkt.
Deutlich knausriger zeigt sich die Bank dagegen beim Sparbuch. Hier gibt es für Einlagen gar keine Zinsen. Entsprechend ist das Sparbuch keine Alternative. Und Kunden der AKB sollten sich überlegen, ob sie nicht ihr Sparbuch auflösen und stattdessen das Tagesgeld als Alternative nehmen. Schließlich gibt es von der Bank auch noch einen Sparbrief, der ein Jahr lang läuft und für diesen Zeitraum 3,30 Prozent Zinsen bietet. Beim Sparbrief braucht es eine Mindesteinlage von 10.000 Euro. Die Allgemeine Beamten Bank unterliegt der gesetzlichen deutschen Einlagensicherung, die gemäß der EU-Regularien pro Kunde Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro absichert. Darüber hinaus ist die Allgemeine Beamten Bank Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds innerhalb des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. und sichert so auch darüber hinausgehende Beträge ab.
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