Die Opelbank und die PSA Bank werden fusionieren. Für Sparer ändert sich dabei unter anderem etwas an der Sicherheit
Die PSA Bank direkt und die Opelbank zählen zu den großen Anbietern für Tagesgeld und Festgeld auf dem deutschen Markt. Beide gehören zum niederländischen Autokonzern Stellantis, der im Januar 2021 als Holding aus der Fusion der Automobilkonzerne Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und der Peugeot S.A. hervorgegangen ist. Der Konzern ist mit seinen 14 Marken (unter anderem Fiat, Chrysler, Opel, Peugeot, Citroen) der viertgrößte Automobilhersteller der Welt nach verkauften Fahrzeugen. Nun plant das Unternehmen laut Branchenberichten offenbar, seine beiden Banktöchter am 2. November zu fusionieren. Mit der Fusion ändert sich dann auch der Name des neuen Instituts auf Stellantis Bank S. A. Niederlassung Deutschland. Die neue Direktbank soll dann "Stellantis Direktbank" heißen.
Im Gefolge des Zusammenschlusses ändert sich für Sparer ein bisschen was. Zwar bleiben die bereits bestehenden Tagesgeld- und Festgeldverträge unverändert. Aber bei der bisheren PSA Direktbank ändert sich die Einlagensicherung: Bisher unterlag die PSA Direktbank der deutschen Einlagensicherung, künftig wird dies, wie schon jetzt bei der Opelbank, die französische Einlagensicherung sein. Gemäß den EU-Regularien sind zwar auch dann pro Kunde Einlagen in Höhe von bis zu 100.000 Euro abgesichert. Zuständig für die Sicherheit ist aber am Ende der französische Staat, dessen Finanzkraft von den großen Ratingagenturen als ausgezeichnet eingeschätzt wird, aber dennoch etwas weniger stark als die deutsche.
Bei Kunden, die bisher sowohl bei der PSA Direktbank als auch bei der Opel Bank Tages- oder Festgeldanlagen haben, werden offenbar die jeweiligen Beträge addiert. Wer dann über den Betrag von 100.000 Euro kommt, soll die Möglichkeit haben, über die den Sicherungsbetrag hinausgehenden Einlagen und die darauf entfallenden Zinsansprüche innerhalb einer Frist von drei Monaten zu verfügen.
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