Die Aktie des Pumpen- und Armaturenherstellers KSB hat sich innerhalb von vier Jahren mehr als vervierfacht. Und ein Ende des Aufschwungs ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Das Papier ist jüngst charttechnisch nach oben ausgebrochen und dürfte nun beschleunigt Kurs Richtung 1.000-Euro-Marke nehmen.
Auch operativ ist der Maschinenbauer aus Frankenthal in der Pfalz auf Wachstumskurs. Nach einem guten Jahr 2024, in dem unter anderem der Auftragseingang um rund fünf Prozent auf knapp 3,11 Milliarden Euro zulegte, rechnet das Management auch dieses Jahr trotz eines anspruchsvollen Umfelds mit Steigerungen bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis. Der genaue Umfang wird mit der Vorstellung der finalen Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr am 27. März kommuniziert werden.
Diese kontinuierlichen Verbesserungen sind im Aktienkurs trotz des jüngsten Kurshüpfers – auf Monatssicht liegt der Titel knapp 20 Prozent vorne – längst noch nicht ausreichend abgebildet. Zwar wurde mit dem nachhaltigen Sprung über die Marke von 664 Euro das bisherige Alltzeihoch überwunden und charttechnisch ein Kaufsignal ausgelöst, die marktbreitere Vorzugsaktie, die im SDAX notiert, handelt aber lediglich zum Achtfachen des erwarteten Ertrags im laufenden Jahr. Gemessen an der soliden Bilanz und den weiterhin guten Geschäftsaussichten, wäre ein Multiplikator von zwölf eher angebracht, was vierstellige Kurse rechtfertigen würde.
Zusätzlichen Rückenwind verleiht in Zukunft das milliardenschwere Infrastrukturpaket, das die neue Regierungskoalition mithilfe der alten Bundesregierung an diesem Dienstag durch den Bundestag und damit ein gutes Stück weiter auf den Weg bringen will. Von der geplanten Aufrüstungsoffensive des Bundes dürfte KSB als führender Hersteller von Pumpen und Armaturen stark profitieren – gute Aussichten für Geschäft und Kurs.