Analysten sehen für die Aktie der Beteiligungsfirma Brockhaus Technologies hohes Kurspotenzial. Berenberg sieht den Titel erst bei 60 Euro fair bewertet, Montega Research hält gar 66 Euro für möglich und Warburg Research bestätigte jüngst das Kursziel von 76 Euro. Damit hätte die Aktie das Zeug zum Verdreifacher.

Basis für den Optimismus der Experten ist das Kerninvestment der Frankfurter, die B2B-Finanzplattform Bikeleasing. Seit 2021 hält Brockhaus 52 Prozent an der Fahrradtochter. Warburg bewertet diesen Anteil mit 813 Millionen Euro, was rund 78 Euro je Brockhaus-Aktie entsprechen würde und zeigt, welches Potenzial im Portfolio schlummert, sollte Bikeleasing mal an die Börse kommen oder verkauft werden. Noch gibt es dafür keine konkreten Pläne, doch es ist eine Option.

Bei Bikeleasing hat die Absatzdynamik aufgrund einer konjunkturellen Abkühlung jüngst zwar nachgelassen, das Geschäft läuft aber nach wie vor solide. Die Kundenzahlen steigen. Wie aus den am Donnerstag vergangene Woche vorgelegten Zahlen hervorgeht, wuchsen die Umsatzerlöse bei Bikeleasing in den ersten neun Monaten 2024 um rund ein Drittel an. Das bereinigte Ebitda erhöhte sich um 27 Prozent.

Nach der deutlichen Korrektur, im Zuge derer die Aktie vom Hoch Anfang Juni fast 30 Prozent einbüßte, arbeitet die Brockhaus-Technologies-Aktie aktuell an einer Stabilisierung um die Marke von 24 Euro. Dieser Bereich hatte sich in der Vergangenheit mehrfach als wichtige Unterstützungszone für den Kurs erwiesen.

Insgesamt bestätigte das Management der Beteiligungsgesellschaft vergangenen Donnerstag die Prognose für 2024 und rechnet unverändert mit Konzernumsätzen zwischen 220 Millionen und 240 (Vorjahr: 187) Millionen Euro sowie einem bereinigten Ebitda zwischen 80 Millionen und 90 (Vorjahr: 62) Millionen Euro. Spannendes Investment.