Für Stockpicker, die im schwierigen Marktumfeld für deutsche Nebenwerte nach interessanten Small Caps Ausschau halten, ist das Papier des Telematikspezialisten Init eine Option. Aktuell gibt es einige Kurstreiber.
So werten wir etwa die stetigen Insiderkäufe von Vorstandschef Gottfried Greschner als klares Zeichen des Vertrauens in eine weitere positive Kursentwicklung. Seit Ende 2023 tätigte der Firmenlenker über ein Dutzend Insidergeschäfte und legte sich Init-Aktien im Gesamtwert von über einer Million Euro ins eigene Depot.
Auch operativ läuft es bei Init rund. Zum Halbjahr lag der Verkehrstechniker bei den wichtigsten operativen Kennzahlen über Vorjahr. Der Umsatz legte um ein Viertel auf 64 Millionen Euro zu, das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg von 2,5 auf drei Millionen Euro. Das Auftragspolster ist mit 374 Millionen Euro weiterhin dreimal so hoch wie im Vorjahr.
Auch für weitere Großaufträge im dreistelligen Volumenbereich befindet sich Init in der Ausschreibungsphase. Das Unternehmen profitiert als weltweit führender Anbieter für IT-Lösungen im öffentlichen Nahverkehr durch seine technischen Softwaredienste vom digitalen Ausbau im öffentlichen Bus- und Schienenverkehr.
Jüngst kaufte Init den Datenmanager Dilax Intelcom, der Hard- und Software für den urbanen Raum entwickelt und damit rund 20 Millionen Euro im Jahr umsetzt. Die Produkte kommen weltweit in 1.800 Städten und 30 Ländern zum Einsatz. Kunden sind internationale Fahrzeughersteller und Verkehrsbetriebe. Durch die Übernahme rechnet Init schon 2024 mit spürbaren Effekten im Auftragseingang sowie bei Umsatz und Ergebnis.
Bislang will das Management im laufenden Jahr die Erlöse prozentual zweistellig auf 240 Millionen bis 260 (Vorjahr: 211) Millionen Euro steigern. Das Ebit soll auf 24 Millionen bis 28 (Vorjahr: 21) Millionen Euro klettern.