Der Gesundheitsdienstleister M1 Kliniken will die Pharmahandelssparte seiner Tochter Haemato verkaufen. Das würde dem Betreiber von Schönheitskliniken ordentlich Geld in die Kasse spülen und könnte der Aktie wieder neues Leben einhauchen. Aktuell unternimmt der Kurs einen neuen Anlauf, den Abwärtstrend zu brechen.
In den vergangenen Monaten ging es mit dem Kurs stark bergab. Am Montag vergangene Woche setzten die Papiere bis unter die Marke von 14 Euro zurück. Gespräche mit Interessenten zu einer möglichen Übernahme der Beauty-Sparte waren bislang ergebnisoffen geblieben, die Fantasie ließ nach. Doch das könnte sich absehbar wieder ändern. Denn dem Vernehmen nach gibt es nun einen Kaufinteressenten für den Pharmahändler Haemato.
Das Management von M1 Kliniken prüfe den möglichen Verkauf, berichtet uns Vorstandschef Attila Strauss. Der Interessent soll ein namhafter strategischer Investor aus Europa sein. Mit dem frischen Kapital aus einem möglichen Verkauf könnte die Gruppe mit Sitz in Berlin auch die geplante Expansion im Schönheitsbereich beschleunigt vorantreiben. Das Geld könnte dann zudem im wichtigen Wachstumsmarkt USA in neue Behandlungszentren investiert werden und würde M1 zu einem puren Beauty-Spezialisten machen, was an der Börse mit Bewertungsaufschlägen honoriert werden dürfte.
Zuletzt konnten sich die Papiere bereits vom Anfang letzter Woche markierte Verlaufstief absetzen. Aus charttechnischer Sicht rückt nun wieder die Hürde bei 16 Euro ins Visier. Gelingt der Sprung darüber, wäre auch der Seite September 2024 gültige Abwärtstrend gebrochen und ein frisches Kaufsignal generiert.
Die Zeichen stehen aktuell gut für M1 Kliniken. Auch potenzielle Aufkäufer könnten das Papier wieder ins Visier nehmen und Übernahmegespräche mit dem M1-Vorstand vorantreiben. Die Börsenstory von M1 dürfte wieder Fahrt aufnehmen.