Gute Halbjahreszahlen und neue Wachstumsziele haben bei Fielmann für Kursauftrieb gesorgt. Ein neues Jahreshoch rückt für den SDAX-Wert in Sichtweite. Die Kette mit den Schwerpunkten Augenoptik und Hörakustik strebt bis 2030 im Rahmen ihres neuen Strategieprogramms einen Umsatz von rund vier Milliarden Euro an.
Das Kerngeschäft mit Augenoptik in Europa soll dabei etwa ein Drittel des zusätzlichen Wachstums beisteuern, während der Umsatz in den USA auf rund eine Milliarde Dollar steigen soll. Hier hat Fielmann in den letzten zwei Jahren mehrere Übernahmen getätigt.
Der Umsatz mit Hörsystemen in Europa soll sich in den kommenden fünf Jahren mehr als verdoppeln. Bei der bereinigten Ebitda-Marge peilt Fielmann bis 2030 einen Wert von etwa 25 Prozent an.
Darüber hinaus setzt der Konzern weiter auf Internationalisierung: Man wolle vom europäischen Augenoptiker und Hörakustiker zu einem globalen Versorger rund um Augen und Ohren werden, hieß es. Dazu gehört auch der Aufbau einer teleophthalmologischen Plattform.
Derweil entwickelt sich das aktuell laufende Strategieprogramm besser als ursprünglich erwartet: „Unser bereinigtes Ebitda wird das Ziel der Vision 2025 voraussichtlich um rund 50 Prozent übertreffen“, teilte Konzernchef Marc Fielmann mit.
Im ersten Halbjahr 2025 legte der Umsatz nach vorläufigen Zahlen gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu und erreichte damit die eigenen Ziele. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs überproportional um rund 26 Prozent auf etwa 290 Millionen Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge verbesserte sich von 21,1 im Vorjahr auf rund 23,7 Prozent.
Marktteilnehmer zeigten sich zufrieden mit den Ergebnissen. Die endgültigen Zahlen sollen im August veröffentlicht werden.
Das Familienunternehmen hatte bereits Ende April mit guten Quartalszahlen überrascht. Die Fielmann-Aktie setzte daraufhin zur Rally an und legte seither rund 19 Prozent zu.
Fazit
Die Fielmann-Aktie zeigt seit Ende April 2025 eine deutliche Aufwärtsbewegung.
Enthält Material von dpa-AFX