Der Finanzdienstleister Hypoport rechnet im Geschäftsjahr 2025 mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnwachstum und übertraf mit der Prognose die Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte daraufhin in der Spitze um zwölf Prozent zu.
So sollen die Erlöse im Gesamtjahr 2025 auf mindestens 640 Millionen Euro klettern und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 30 bis 36 Millionen Euro. Vor allem das Umsatzziel liegt deutlich über dem Erwartungswert der Analysten von 510 Millionen Euro. Beim Ebit lag die Marktprognose bei 34 Millionen Euro.
Angetrieben wurde der Umsatz- und Ertragsanstieg zuletzt vor allem von einer deutlich verbesserten Entwicklung in der privaten Immobilienfinanzierung im Geschäftssegment Real Estate & Mortgage Platforms. Im Geschäftsjahr 2024 kletterte der Umsatz um 15 Prozent auf 560 (Vorjahr: 490) Millionen Euro und das Ebit um 23 Prozent auf 17 Millionen Euro.
Berenberg-Analyst Gerhard Orgonas sieht Hypoport als möglichen Gewinner einer neuen Wohnungspolitik der künftigen Bundesregierung. So könnten die geplanten Anreize für mehr Wohneigentum der Hypoport-Immobilienfinanzierungs-Plattform Europace weiter Rückenwind geben. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Kaufempfehlung für Hypoport unterdessen bestätigt bei einem Kursziel von 318 Euro.
Fazit
Der Finanzdienstleister Hypoport profitiert von einem Anziehen des Immmobilienmarktes ebenso wie von sinkenden Notenbank-Zinsen und den Kostensenkungen der vergangenen Jahre. Das dürfte auch die Rentabilität weiter antreiben. Davon wiederum profitiert die Aktie, die von den Höchstwerten bei 600 Euro im Jahr 2021 noch weit entfernt ist. Analysten sehen weiteres Kurspotenzial. Detaillierte Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr sollen am 10. März veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts ist für 24. März vorgesehen.