Schlechter Start in die Woche für Carl Zeiss Meditec: Mit der Aktie des Gesundheits- und Medizintechnik-Konzerns geht es am Montag morgen rund drei Prozent bergab. Nicht zuletzt eine verheerende Analysten-Einschätzung dürfte dazu beigetragen haben: Die US-Bank JP Morgan setzt den TecDAX-Wert auf „Negative Catalyst Watch“.

Nach wie vor sieht das US-Geldinstitut die Aktie des Augenoptik-Spezialisten nicht als Kauf. Die Einstufung lautet unverändert „untergewichten“ mit einem Kursziel von 41 Euro – das würde gegenüber den aktuellen Kursen ein Verlust von rund 30 Prozent bedeuten. Die Analystin der Bank, Anchal Verma, ist demnach wenig optimistisch für die nächsten Quartalszahlen des Augenheilkunde-Spezialisten, die Mitte Mai vorgelegt werden sollen.

Die überdurchschnittliche Entwicklung der Aktie seit Jahresbeginn sei nicht nachzuvollziehen, hieß es. Der Titel verdiene einen Bewertungsabschlag statt eines Aufschlages gegenüber der schneller wachsenden Branche. Es gebe nur begrenzt Signale für eine Erholung der Nachfrage. Die Titel der Schweizer-amerikanischen Firma Alcon sind nach Einschätzung der Expertin aussichtsreicher.

Carl Zeiss Meditec stellt Linsen, Lasersysteme und Operationsmikroskope für die Augenheilkunde und die Neurochirurgie her, hat aber seit längerem vor allem auf dem wichtigen chinesischen Markt Nachfrageprobleme und steht unter Preisdruck.

Bereits zum Ende der zurückliegenden Handelswoche hatten sich Anleger verstärkt von dem Titel verabschiedet, allerdings war es auch mit dem TecDAX insgesamt nach abwärts gegangen.

Mit den im Februar veröffentlichen Zahlen zum ersten Quartal hatte Carl Zeiss Meditec nicht überzeugen können. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Carl Zeiss Meditec weiterhin ein schwieriges globales makroökonomisches Umfeld.

Carl Zeiss Meditec (WKN: 531370)

Fazit

Nach wie vor ist eine nachhaltige Erholung bei der Aktie nicht in Sicht. 

Enthält Material von dpa-AFX