Gabelstapler, Automatisierungstechnologien und die passende Software sind die Spezialität von Kion. Doch der MDAX-Wert steht heute unter Druck, nachdem sich Analysten der Citigroup pessimistisch zeigten und ihre Kaufempfehlung für die Aktie einkassierten sowie das Kursziel für Kion deutlich zurücknahmen.
Büromaterial, Essen, Mode, Spielzeug, Rasenmäher: es gibt fast nichts, was es nicht online zu bestellen gäbe. Ohne moderneste Lagertechnik würde die Kundschaft allerdings lange Gesichter machen und ewig auf die bestellte Ware warten.
Gerade zu Corona-Zeiten erfreute sich Shopping im Internet großer Beliebtheit. Doch derzeit zeigen sich Analysten skeptisch. Vor dem Hintergrund unsicherer konjunktureller Perspektiven strich die Citigroup ihre Kaufempfehlung und stuft die Kion-Aktie nur noch als „neutral“ ein.
Das Kursziel wurde von 57 Euro auf 37 Euro deutlich gesenkt. Die Aktie übernahm am Montag Vormittag zwischenzeitlich die rote Laterne im Index der mittelgroßen Werte.
Tatsächlich hatte sich das Unternehmen selbst Ende Juli zurückhaltend geäußert. Entgegen früherer Erwartungen eines leichten Wachstums dürfte der globale Markt für Flurförderzeuge im Jahr 2024 auf dem Niveau des Vorjahres bleiben, hatte Kion damals mitgeteilt.
Im Markt für Supply-Chain-Lösungen rechne man für das Jahr 2024 nunmehr mit einem leicht rückläufigen globalen Marktvolumen, gemessen am Umsatz, gegenüber der bisherigen Erwartung eines leichten Wachstums.
Das Management hatte die Bandbreiten der Prognosen entsprechend eingegrenzt. Der Umsatz soll demnach dieses Jahr zwischen 11,3 und 11,7 Milliarden Euro erreichen.
Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) rechnet Kion mit 830 bis 920 Millionen Euro. Zuvor hatte der Hersteller von Gabelstaplern und anderer Lagertechnik die Spannen weiter gefasst.
Fazit
Der Chart der Kion-Aktie spricht eine deutliche Sprache: Seit Jahresanfang hat der Titel fast 20 Prozent verloren und damit deutlich schlechter abgeschnitten als der MDAX, der rund sechs Prozent eingebüßt hat.
