Der längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn startet und während viele Reisende mehr als verärgert sind, gibt es einen großen Profiteur: den Autovermieter und Mobilitätsdienstleister Sixt.
Bis zum kommenden Montag will die Deutsche Bahn, auch über das Wochenende, streiken. Dies ist einer inzwischen schier zahllosen Zeiträumen, in denen Reisende Verspätungen, Ausfälle und andere Strapazen auf sich nehmen müssen. Während unter den Passagieren der Unmut über die Bahn immer weiter wächst, gibt es einen großen Profiteur dieser Entwicklung: Sixt.
Sixt gefragt durch Ausfälle auf der Schiene
Denn die Autovermieter verzeichnen wegen des bevorstehenden längsten Streiks in der Geschichte der Deutschen Bahn mehr Buchungen.
"Aktuell beobachten wir für diese Woche bundesweit eine deutlich erhöhte Nachfrage", sagte ein Sprecher des Autovermieters Sixt am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. In den vergangenen Tagen hatte die Aktie des Unternehmens 3,5 Prozent zulegen können, auch weil die Börse potenzielle Sondereffekte einpreist.
Sixt-Aktie attraktiv bewertet
Einen Blick ist die Aktie von Sixt allerdings nicht nur wegen ihrer Rolle als Profiteur des Bahnstreikes wert, sondern ebenso wegen der attraktiven Bewertung des Unternehmens. Mit Blick auf die Vorzugsaktien weist der MDAX-Konzern ein KGV von 8,9 und eine Dividendenrendite von 5,4 Prozent auf. Zudem sehen die Analysten, unter anderem wegen dieser geringen Bewertung, 49 Prozent Kurspotenzial.
Übrigens: Eine Sixt-Aktie kann nicht nur aus finanzieller Sicht ein gutes Investment sein. Besitzer von mindestens einer Anteilsschein des Unternehmens können den Sixt-Aktionärssabbat wahrnehmen, der 15–20 Prozent Nachlass auf Mietwagen verspricht. Alles, was dafür getan werden muss, ist, dem Support eine Kaufabrechnung für ein bestehendes Konto bei dem Unternehmen zu senden.
Mit Material von Reuters