Der DAX kennt scheinbar kein Halten, und mit dem Leitindex steigt auch die SAP-Aktie von Rekord zu Rekord. Anfang der Woche erst erreichte der Titel des größten europäischen Software-Herstellers den höchsten Stand seit 52 Wochen, heute geht es weiter aufwärts. Damit nimmt der Börsenwert Kurs auf die 300-Milliarden-Euro-Marke. 

Hintergrund des Kursfeuerwerks sind glänzende Ergebnisse des US-Wettbewerbers Salesforce. Das dritte Quartal lief für die Amerikaner besser als erwartet, wie das Unternehmen am Dienstag abend bekannt gab. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahreswert um gut acht Prozent auf 9,44 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte um rund ein Viertel auf 1,5 Milliarden Dollar zu. 

Konzernchef Marc Benioff hob auch die Prognose an: Im bis Ende Januar laufenden Geschäftsjahr 2024/25 will Salesforce nun zwischen 37,8 bis 38,0 Milliarden US-Dollar umsetzen. Die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge soll 32,9 Prozent erreichen, das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als bislang in Aussicht gestellt. Nicht zuletzt die Künstliche Intelligenz, die mittlerweile in die Plattform integriert ist, hat die Geschäfte kräftig angeschoben.

Auch in Walldorf setzt man natürlich auf Künstliche Intelligenz. Geht es nach der Schweizer Bank UBS, ist SAP auf dem richtigen Kurs. Man sei weiterhin zuversichtlich, dass das Wachstum weiter an Fahrt aufnehmen werde, hieß es. Weiterhin stuft die UBS den deutschen Konzern als kaufenswert ein. Auch bei der US-Investmentbank herrscht Optimismus für SAP: Die Einstufung lautet „overweight“, das Kursziel liegt bei 260 Euro. Damit hätte der Titel noch knapp zehn Prozent Kurspotenzial.

SAP (WKN: 716460)

Fazit

Die SAP-Aktie hat einen Lauf und gehört mit rund 60 Prozent Kursplus im letzten Jahr zu den besten Werten im DAX. Doch das Problem, dass die Aktie zuviel Gewicht auf die Börsenwaage bringt, verschärft sich immer weiter.