Für Anleger des DAX-Konzerns wird es spannend: Nächste Woche veröffentlicht Europas größter Software-Hersteller die Ergebnisse des dritten Quartals. Das sagen Analysten im Vorfeld
In den letzten sechs Monaten kam die SAP-Aktie kaum von der Stelle, seit Jahresanfang hat das Papier fast vier Prozent an Wert eingebüßt.
Enthält Material von dpa-AFX
Anleger dürften sich von der Zahlenvorlage Hinweise erhoffen, ob der der Umbau auf cloud-basierte Geschäfte vorankommt weiter vorankommt. Im zweiten Quartal hatte das Cloud-Geschäft von SAP fast ein Viertel zugelegt.
Allerdings konnte der US-Wettbewerber Oracle hier zuletzt punkten. Vor allem dank des starken Cloud-Geschäfts steht für Oracle in diesem Jahr ein Kursplus von 60 Prozent zu Buche.
Die US-Bank Citigroup traut den Walldorfern unterdessen gute Ergebniss zu: Die Einstufung lautet weiterhin „Buy“, also Kaufen. Das Kursziel bleibt bei 295 Euro. Der Softwarekonzern dürfte erneut robust abgeschnitten haben, hieß es in einer Studie. Die Bewertung bezeichneten die Experten als angemessen.
Die Bank of America senkte derweil das Kursziel für SAP von 316 auf 301 Euro, hält den Titel aber ebenfalls weiterhin für kaufenswert. Mit Blick auf die Zahlen zeigten sich die Analysten generell zurückhaltend gestimmt für europäischen Software-Firmen, unter anderem wegen schwacher Nachfrage und disruptiver Auswirkungen durch generative Künstliche Intelligenz.
Auch das Bankhaus Metzler sieht die SAP-Aktie als Kauf, ist aber mit Kursziel 285 Euro vergleichsweise vorsichtig. In den Ergebnissen des dritten Quartals dürfte sich weiterhin das schwierige Umfeld bemerkbar machen, so die Experten. Ohne eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen werde es schwierig werden, das obere Ende der Zielspanne für den Cloud-Bereich zu erreichen, hieß es weiter.
Fazit
Ein Einstieg drängt sich bei SAP derzeit nicht auf. In Sachen Wachstum und Börsen-Performance hat Oracle derzeit die Nase vorn.