Der Social-Media-Konzern befasst sich mit einem Einstieg beim Mutterkonzern der Brillenmarke Ray-Ban. Die Zusammenarbeit beider Konzerne trug zuletzt bereits Früchte und könnte sich durch die Investition weiter vertiefen. Bei den Investoren kommen die Pläne entsprechend gut an.
Die Facebook-Mutter Meta Platforms erwägt Berichten zufolge eine Minderheitsbeteiligung an EssilorLuxottica (WKN: 863195). Der Brillen- und Augenoptikkonzern besitzt beispielsweise die Sonnenbrillenmarke Ray-Ban. Im Gespräch sei eine Beteiligung von bis zu fünf Prozent, heißt es von informierten Personen. Ausgehend vom derzeitigen Börsenwert entspräche dies rund 4,5 Milliarden Euro. Eine Garantie, dass die Investition m Ende wirklich zustande kommt, gäbe es aber nicht.
Stärkere Zusammenarbeit
Eine Beteiligung zielt wohl auch darauf ab, die bestehende Kooperation zu vertiefen. 2021 brachten die beiden Konzerne zusammen die erste Version ihrer intelligenten Brille auf den Markt. Die neue Generation erschien im vergangenen Oktober und verkauft sich sehr gut. Nutzer können damit unter anderem Fotos und Videos aufnehmen oder Musik hören. Meta integrierte zudem seinen KI-Assistenten.
Der Einstieg bei EssilorLuxottica würde bedeuten, dass Meta künftig stärker auf erweiterte Realität (Augmented Reality, AR) und smarte Brillen setzt, schreiben Analysten des Börsendienstes Bloomberg in einer Reaktion auf die Meldung. Anders als bei den Oculus-Headsets für virtuelle Realität (VR) besitze Meta hierbei die nötige Hardware nicht selbst. Jedoch erwarten die Experten für den Bereich AR ohnehin deutlich schnelleres Wachstum als bei VR.
Investoren begeistert
Bei Anlegern kam die Meldung gut an, die Papiere beider Konzerne legten zu. EssilorLuxottica gab in dieser Woche zudem die Übernahme der Streetwear-Marke Supreme vom der V.F Corp. bekannt. Am kommenden Donnerstag legt der Konzern zudem seinen Halbjahresbericht vor.
Fazit
Die guten Verkäufe bei der aktuellen intelligenten Brille der beiden Unternehmen stimmen optimistisch. Ob die Beteiligung am Ende zustande kommt, wird sich zeigen. Leisten könnte sich Meta die Investition allemal, wies zum Ende des ersten Quartals einen Cash-Bestand von rund 58 Milliarden Dollar aus.