Bei zwölf Euro lag die Commerzbank-Aktie vor einem Jahr, 36 Euro ist sie heute wert. Analysten nähern sich mit ihren Kurszielen der 40-Euro-Schwelle.
Zur Commerzbank gibt es eigentlich nicht viel Neues. Eine Woche ist es her, seit die Bank mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen übertraf und das Jahresgewinnziel leicht angehoben hat. Funkstille herrscht auch bei der italienischen Großbank Unicredit, die die Commerzbank übernehmen möchte und mittlerweile etwas über 20 Prozent an der Bank hält - plus Optionen auf weitere knapp zehn Prozent.
Das sorgt jedoch für Fantasie im Markt, und die wiederum treibt den Aktienkurs der Commerzbank in ungeahnte Höhen. Kaum jemand hätte vor einem Jahr daran geglaubt, dass sich der Aktienkurs binnen eines Jahres verdoppeln könnte. Am Dienstag erreichte der Kurs die 36-Euro-Schwelle - eine Verdreifachung innerhalb von zwölf Monaten. Vor allem seit Mai ist ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar, teils mit Kurslücken. Ein klassisches Muster bei Aktien, auf die Übernahmespekulationen laufen. Fundamental lässt sich diese Entwicklung kaum erklären.
Laut Bloomberg empfehlen derzeit von 21 Analysten, die sich mit der Commerzbank beschäftigen, acht die Commerzbank-Aktie zum Kauf. Neun haben eine Halte-Empfehlung, und vier raten zum Verkauf. Der durchschnittliche Zielkurs liegt bei 31,20 Euro, also rund 14,5 Prozent unterhalb des aktuellen Kursniveaus.
Am Dienstag haben die Analysten Kepler Chevreux das Kursziel für die Commerzbank-Aktie von 31 auf 39 Euro angehoben. Es ist das bislang höchste Kursziel. Die Analysten von BNP Paribas und Mediobanca liegen bei 36 Euro, Oddo BHF und das Bankhaus Metzler bei 34 Euro.
Fazit
Tatsächlich könnte der Aktienkurs der Commerzbank schon in Kürze die 40-Euro-Schwelle überschreiten. Solange die Übernahmefantasie im Markt ist, bleibt die Aktie wohl im Aufwind.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank AG.