Ein in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug des DAX-Logistikkonzerns DHL Group ist am frühen Morgen nach Angaben der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters in Litauen abgestürzt. Dabei soll mindestens eine Person ums Leben gekommen sein. So reagiert das Unternehmen und die Börse.

Eigentlich sollte der DAX am Montag Vormittag seinen Erholungskurs weiter fortsetzen den er in der vergangenen Woche eingeschlagen hat. Der deutsche Leitindex hatte sich zuletzt immer weiter von der 19000-Punkte-Markte entfernt und mittlerweile wieder das höchste Niveau seit zwei Wochen erreicht.

Mitten hinein in diese positiven Vorgaben platzte am Montag morgen die Nachricht von dem abgestürzten Frachtflugzeug, das im Auftrag der DHL Group unterwegs gewesen sein soll. Laut DHL soll es ein Flugzeug der spanischen Fluggesellschaft Swift Air gewesen sein, dass von DHL beauftragt worden sei. Es sei auf dem Weg von Leipzig nach Vilnius gewesen, so DHL. Dann habe man eine „Notlandung" einleiten müssen. Medienberichten zufolge sollen vier Personen in dem Flugzeug gewesen sein, von denen drei das Unglück verletzt überlebt hätten und ins Krankenhaus gebracht worden seien.

Die Nachrichtenagentur dpa-afx spekulierte in einem Bericht über einen Zusammenhang mit Warnungen deutscher Sicherheitsbehörden vor „unkonventionellen Brandsätzen", die per Frachtdienstleister verschickt würden. Erst in der vergangenen Woche hatte es einen Zwischenfall mit einem Gepäckstück an einem Londoner Flughafen gegeben.

Fazit

An der Börse lag die DHL-Aktie vorbörslich rund ein Prozent im Minus. Die Aktie hatte im Jahresverlauf rund 16 Prozent verloren. Charttechnisch ist die Aktie angeschlagen. Zuletzt hatten die Analysten von Barclays die DHL-Aktie von Kaufen auf Halten herabgestuft und das Kursziel gesenkt. Begründung: Die Konzernziele für 2026 seien gefährdet. Der DZ Bank zufolge leidet der Logistikkonzern unter dem schwachen Welthandel und muss sich aufs Sparen fokussieren.


DHL Group (WKN: 555200)

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