Eon DAX-Konzern mit klarer Ansage

Der DAX-Konzern hat große Pläne: Europaweit will Eon bis zum Jahr 2028 42 Milliarden Euro investieren, 7,2 Milliarden Euro davon sollen bereits in diesem Jahr fließen. Das ist mehr als bislang geplant: Zuvor hatte der Energieversorger vorgesehen, bis 2027 33 Milliarden Euro zu investieren. Im Fokus stehen dabei vor allem Energienetze und Energieinfrastrukturlösungen.

Energiewende im Blick

Hintergrund ist die Energiewende. „Europaweit gibt es massive Ausbaupläne für erneuerbare Energien, die ans Netz gebracht werden müssen“, erläuterte Noch-Finanzvorstand Marc Spieker. „Hinzu kommen Millionen von Wärmepumpen, privater Stromspeicher und Ladestationen. Deshalb investieren wir jetzt noch mehr und noch schneller in unsere Stromnetzinfrastruktur, die bis 2028 kontinuierlich um durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr wachsen soll.“ Spieker wird zum 1. Juni neuer Vertriebsvorstand, seine Nachfolgerin wird Nadia Jakobi, die derzeit Vorsitzende der Geschäftsführung von E.ON Energy Markets ist

Operativer Gewinnrückgang erwartet

Im Gesamtjahr 2024 erwartet Eon einen Rückgang beim bereinigten Konzern-Ebitda. Es soll 8,8 bis 9,0 Milliarden Euro erreichen. Bis 2028 soll das bereinigte Konzernergebnis auf über elf Milliarden Euro steigen. Damit hat sich der DAX-Konzern bei beiden Zeiträumen mehr vorgenommen als Experten erwartet hatten.

Dividende steigt

Beim bereinigten Konzernüberschuss geht Eon von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro aus, was einem Ergebnis von 1,07 bis 1,15 Euro je Aktie entspricht. Anlegern soll eine Dividende in Höhe von 53 Cent pro Aktie gezahlt werden. Damit kommt der Energieriese dem Ziel nach, die Dividende bis 2028 jährlich um bis zu fünf Prozent zu erhöhen.

Mit dem Geschäftsjahr 2023 zeigte sich das Unternehmen indes zufrieden. Die Eckdaten, die bereits bekannt waren, bestätigte E.on. Das bereinigte Konzernergebnis erreichte demnach 9,4 Milliarden Euro, das waren 1,3 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Der bereinigte Konzernüberschuss erhöhte sich um rund 340 Millionen Euro auf 3,1 Milliarden Euro.