Schon im Vorfeld der Zahlen zum zweiten Quartal hatten Analysten die Bad Homburger mit Vorschuss-Lorbeeren in Form von positiven Kommentaren bedacht. Und Fresenius lieferte: Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis fielen besser aus als erwartet. Im zweiten Quartal kletterte der Konzernumsatz organisch um acht Prozent auf 5,4 Milliarden Euro.
Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis des Unternehmens (Ebit) stieg vor Wechselkurseffekten um 15 Prozent auf 660 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie legte währungsbereinigt um 15 Prozent zu.
„Das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2024 waren für Fresenius hervorragend“, kommentierte Vorstandschef Michael Sen. „Bei einem starken Umsatzplus haben wir ein noch stärkeres Ergebniswachstum und höhere Margen erzielt. Dank eines äußerst starken Cashflows konnten wir unser Finanzprofil deutlich verbessern.“
Erfolgreicher Sparkurs
Man komme mit dem Schuldenabbau und Kostensenkungen schneller als geplant voran. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 konnte der Konzern Einsparungen in Höhe von 336 Millionen Euro erzielen. Die anvisierten Einsparungen bei den jährlichen Kosten in Höhe von 400 Millionen Euro sollen nun bereits bis Ende 2024 realisiert werden, ein Jahr früher als urpsrünglich vorgesehen.
Prognose bestätigt
Die im Mai erhöhte Prognose für das gesamte Geschäftsjahr bestätigte Fresenius: Man sei zuversichtlich, die obere Hälfte der Wachstumsspanne beim währungsbereinigten Konzernergebnis von sechs bis zehn Prozent zu erreichen, hieß es. Das organische Konzernumsatzwachstum soll im Geschäftsjahr 2024 zwischen vier und sieben Prozent liegen.
Fazit
Die Neuaufstellung des Unternehmen, nicht zuletzt die Entflechtung von der Tochter Fresenius Medical Care, zahlt sich aus. Anleger feiern das erfolgreiche erste Halbjahr mit einem neuen Zwölfmonatshoch.