In einem negativen Marktumfeld hat sich die Aktie des Dialysespezialisten FMC heute mit einem Plus von sieben Prozent an der DAX-Spitze behauptet. Der Grund: Überraschend starkes Gewinnwachstum.

Mit einem Gewinnsprung von 13 Prozent auf 457 Millionen Euro (bereinigtes operatives. Ergebnis) hat der MDAX-Konzern Fresenius Medical Care am Dienstag für eine Überraschung gesorgt. Analysten hatten weniger erwartet. Die Aktie eroberte in einem negativen Umfeld die DAX-Spitze und lag am Nachmittag rund sieben Prozent im Plus.

„Die Ergebnisse des ersten Quartals 2025 belegen einmal mehr unsere kontinuierlichen operativen und finanziellen Fortschritte in der Umsetzung des dritten und letzten Jahres unseres aktuellen strategischen Plans“, sagte Vorstandschefin Helen Giza.

Der Umsatz stieg im ersten Quartal trotz Behandlungsausfällen in den USA wegen einer Grippewelle um drei Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Das Umsatzwachstum soll sich im Laufe des Jahres laut Giza noch beschleunigen.

Fazit

Konzernchefin Helen Giza hat auch die Jahresziele für 2025 bestätigt. Sowohl im Geschäftsbereich Care Enablement und Care Delivery soll es im Jahresverlauf zu operativen und finanziellen Verbesserungen kommen, die sich ein einem deutlichen Ergebnis- und Margenwachstum niederschlagen sollen. Daher habe man den Jahresausblick bestätigt, sagte Giza. Demnach erwartet der Konzern ein positives Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich, außerdem ein Wachstum des operativen Ergebnisses im hohen Zehner- bis hohen Zwanzigerprozentbereich gegenüber dem Vorjahr. 

Die Schweizer Großbank UBS hat den Dialysedienstleister unterdessen als „sicheren Hafen in stürmischen Zeiten" beschrieben. Analyst Graham Doyle erklärte in einer Studie, Importzölle und eine etwaige Rezession stellten keine größeren Risiken für das Unternehmen dar. Für weiteres Aufwärtspotenzial könnten die steigenden Behandlungszahlen auf dem US-Markt sorgen.



Fresenius Medical Care (WKN: 578580)