Gute Nachrichten für Infineon am Tag vor Veröffentlichung der Quartalszahlen: Xiaomi aus China verbaut in seinem ersten Elektroauto Chips der Bayern.

Wie der Tech-Riese aus Neubiberg bei München mitteilte, nutzt der chinesische Smartphone-Hersteller Siliziumkarbid-Leistungsmodule von Infineon für sein Elektro-Modell SU7. Die Halbleiter verbessern die Fahrleistungen und verlängern die Lebensdauer der Batterie. Darüber hinauf kaufen die Chinesen auch Mikrocontroller bei Infineon. 

Die Bayern sehen sich mit dieser Zusammenarbeit darin bestätigt, der wichtigste Partner und größte Halbleiterlieferant für die Automobilindustrie zu sein. Zudem habe man im vergangenen Jahr die Führung im Bereich der Automotive-Mikrocontroller übernommen. Siliziumkarbid ist laut Infineon ein schnell wachsender Markt. Das Material wird unter anderem auch in der Energiespeicherung und in der Solarbranche verwendet. Infineon baut derzeit seine Produktionskapazitäten aus. 


Ambitionierte Auto-Pläne

Xiaomi, zuweilen als Chinas Antwort auf Apple bezeichnet, ist den Amerikanern damit übrigens einen großen Schritt voraus: Während die Kalifornier ihr E-Auto-Projekt kürzlich eingestampft haben, hat es der China-Stromer nun nach drei Jahren Entwicklungszeit auf die Straße geschafft, jedenfalls in seinem Heimatland. 

Und Xiaomi hat sehr ehrgeizige Pläne: Das Unternehmen will in den nächsten 20 Jahren zu den fünf größten Autoherstellern der Welt zählen. Der erste Auto-Aufschlag scheint gelungen, nur wenige Wochen nach dem Verkaufsstart wurden bereits über 80.000 Fahrzeuge bestellt.

Infineon (WKN: 623100)

Fazit

Im Vorfeld der Quartalszahlen konnte die Infineon-Aktie leicht zulegen. Zuletzt hatten Wettbewerber ihre Ausblicke reduziert. Insbesondere hatte STMicroelectronics von schwächerer Nachfrage aus dem Automobilsektor berichtet. Morgen wird sich zeigen, ob Infineon ebenfalls weniger zuversichtlich ist. Auf Sicht von zwölf Monaten hat die Aktie rund vier Prozent an Wert verloren.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.