Starinvestor Warren Buffet hat das Portfolio seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway überprüft und ist in der Folge gleich doppelt tätig geworden. Bei zwei langfristigen Investments des Konglomerats gab es nun Veränderungen. So reagieren die Aktien der Unternehmen.
Anleger weltweit verfolgen die Aktivitäten von Warren Buffet genau. Wird das Orakel von Omaha tätig, schauen Investoren genau hin. Wie nun bekannt wurde, trat Buffet jüngst als Verkäufer auf. Demnach hat Berkshire Hathaway seine Beteiligung am chinesischen Autobauer BYD von 5,06 auf 4,94 Prozent weiter reduziert, berichtet der Börsendienst Bloomberg.
Da die Beteiligung nun unter fünf Prozent liegt, sei Berkshire Hathaway nicht mehr verpflichtet, über weitere Verkäufe oder gar den vollständigen Abbau der Position zu informieren. Papiere von BYD notieren zur Stunde dennoch mit grünen Vorzeichen.
Frühes Engagement
Vor zwei Jahren hielt die Investmentgesellschaft noch rund ein Fünftel der Anteile von BYD. 2008 erwarb Berkshire Hathaway 225 Millionen Papiere für rund 232 Millionen Dollar. Über die Jahre entwickelte sich BYD zu einem der größten Autobauer und einem für Elektroautos, glänzt mit Kostenvorteilen aufgrund der eigenen Produktion von Batterien und einiger Chips. Durch den frühen Einstieg konnte Buffet massive Kursgewinne einstreichen. Der Börsenwert von BYD liegt aktuell bei über 90 Milliarden Euro.
Verkäufe bei BoA
Ebenfalls reduziert hat Buffet sein Engagement bei der US-Großbank Bank of America. Rund 34 Millionen Anteile für 1,5 Milliarden Dollar stieß Berkshire Hathaway jüngst ab. Mit fast einer Milliarde Anteilen, etwa einem Achtel der ausstehenden Papiere, bleibt Berkshire aber weiter der größte Einzelaktionär. Dennoch verliert die Aktie im Xetra-Handel aktuell rund 1,8 Prozent.
Fazit
Nach den enormen Kursgewinnen über die Jahre nimmt Buffet bei BYD weiter Gewinne mit. In den letzten Monaten präsentierten sich die Papiere stark. Durch die starke Aufstellung dürften die Chinesen stark von der Wende hin zu Elektromobilität profitieren, während geopolitische Spannungen ein Risiko darstellen. Auch Anteile der Bank of America liefen zuletzt gut. Angesichts der Positionsgröße von Berkshire Hathaway fällt der Teilverkauf kaum ins Gewicht.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur von Börse Online, Herr Jens Castner, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Berkshire Hathaway.