Der US-Chiphersteller arbeitet an der Neuaufstellung: Dazu soll das Geschäft mit programmierbaren Spezial-Chips an die Börse gebracht werden. Intel-Chef Pat Gelsinger will den Halbleiter-Riesen wieder auf Erfolgskurs bringen.
Das Unternehmen gab bekannt, dass man den Bereich für programmierbare Spezial-Chips, die zum Beispiel der Infrastruktur von Rechenzentren eingesetzt werden, zunächst als separaten Geschäftsbereich führen will. Die Programmable Solutions Group soll dann in den kommenden zwei bis drei Jahren an die Börse gebracht werden. Derr Schritt soll das Wachstum des PSG-Geschäfts beschleunigen, hieß es. Zudem wolle man im Bereich der programmierbaren Chips, so genannter FPGAs, konkurrenzfähiger werden. Intel hatte den Bereich mit der Übernahme von Altera 2015 erworben. FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) kommen unter anderem in der Bildverarbeitung, bei Batteriemanagement-Systemen in Elektrofahrzeugen oder auch beim Krypto-Mining zum Einsatz.
Von der Konkurrenz abgehängt
Intel war lange Jahre das Maß aller Dinge im Bereich Halbleiter, verlor dann aber den Anschluss an den Wettbewerb. Die Aktie konnte sich zuletzt in einem schwachen Marktumfeld behaupten, was auch an einem halbwegs positiven Analystenkommentar lag. Demnach hat sich der für Intel wichtige PC-Markt immerhin nicht weiter eingetrübt. Pat Gelsinger, der seit 2021 das Unternehmen führt, verfolgt einen ehrgeizigen mehrjährigen Turnaround-Plan, der bis 2025 greifen soll.
Fazit
Gelingt der Turnaround, eröffnet sich der Aktie neues Kurspotenzial. Bis dahin brauchen Anleger aber einen langen Atem.