Das dominante Halbleiterunternehmen Nvidia investiert in gleich mehrere Unternehmen im Bereich Künstliche Intelligenz.
Wenn Profi-Investoren das berühmte 13F-Formular bei der US-Börsenaufsicht einreichen, bekommen Anleger im Nachhinein Einblick in deren Tätigkeiten am Markt. Doch auch Unternehmen teilen ihre Investitionen auf diese Weise mit.
Wie aus der Mitteilung von Nvidia hervorgeht, investierte das Unternehmen in den Chipdesigner ARM Holdings (WKN: A3EUCD). Stand Ende Dezember war die Beteiligung 147,3 Millionen Dollar wert. ARM hatte in der vergangenen Woche auch eine starke Prognose abgegeben, die Aktie legte dank KI-Euphorie in wenigen Tagen massiv zu. In der Vergangenheit hatte Nvidia bereits versucht, ARM komplett zu übernehmen. Der Deal scheiterte jedoch am Veto der Kartellbehörden.
Unbekanntere KI-Werte
Fast 76 Millionen Dollar investierte Nvidia darüber hinaus in Recursion Pharmaceuticals (WKN: A3CM1C). Damit soll das Training von KI-Modellen bei dem Biotech-Unternehmen beschleunigt werden, um so neue Arzneimittel entdecken zu können.
Eine kleinere Summe steckt Nvidia in SoundHound AI (WKN: A3DGJK), einen Entwickler von Sprachassistenten. Dieser stellt auch KI-Software für die Audioerkennung her.
Hinzu kommen kleinere Beteiligungen an Nano-X Imaging (WKN: A2QBXW), einem Medizintechnikunternehmen aus Israel. Dieses nutzt Künstliche Intelligenz, um Befunde zu analysieren. Die Aktie zieht kräftig an, der Börsenwert ist mit etwas mehr als 500 Millionen Dollar noch überschaubar.
Ebenfalls investiert hat Nvidia bei TuSimple (WKN: A2QSNY). Das US-Unternehmen entwickelt Technologien im Bereich autonomes Fahren, gab zuletzt jedoch seinen Rückzug von der Technologiebörse Nasdaq bekannt.
Fazit
Nvidia ist einer der dominanten Akteure bei KI. Entsprechende Investitionen sind spannend und schieben die Kurse der teils eher unbekannten Unternehmen an. Bei Nvidia werden die Investitionen dagegen kaum ins Gewicht fallen: Wenn das Unternehmen am Mittwoch seine Jahreszahlen vorlegt, dürfte das Unternehmen einen Nettogewinn von rund 30 Milliarden Dollar vermelden. Der Börsenwert ist enorm gestiegen, übertraf jüngst den von Amazon.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.