Die Parfümeriekette Douglas ist 2024 an die Börse zurückgekehrt, notiert aktuell aber rund 20 Prozent unter dem Zuteilungspreis von 26 Euro zum Börsendebüt im März. Darauf setzt offensichtlich auch Aufsichtsratschef Henning Kreke. Der Douglas-Oberaufseher und enge Angehörige kauften zuletzt Aktien im Wert von rund zwölf Millionen Euro.
Zu Zukäufen fanden über die vergangenen drei Monate verteilt statt und wurden über die Familiengesellschaft Lobelia abgewickelt. Die Geschäftsentwicklung des in Düsseldorf ansässigen Unternehmens rechtfertigt das Engagement des Aufsichtsratschefs und seiner Familie.
Für das Gesamtjahr 2023/24, das Ende September endete, erwartet Douglas mit 8,5 Prozent ein stärkeres Umsatzwachstum als ursprünglich angenommen. Die Ebitda-Marge sollte knapp oberhalb von 18 Prozent liegen. Das Management will die Marge steigern und sich dazu auf das profitable und wachstumsstarke Kerngeschäft im Premium-Beauty-Bereich fokussieren und sowohl das stationäre als auch das Onlinegeschäft weiter ausbauen.
Aktuell läuft schon das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2024/25 mit dem für den Einzelhandel traditionell wichtigen Weihnachtsgeschäft. Herren- und Damendüfte zählen in Deutschland nach wie vor zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken und sollten Douglas auch in diesem Jahr wieder einen ordentlichen operativen Schub verleihen.
Analysten trauen der Aktie der Parfümeriekette daher in den kommenden Monaten durchaus eine Kurserholung über den Ausgabepreis beim Börsengang hinaus und bis in Richtung 30 Euro zu. Für weiter steigende Chart spricht auch das Chartbild. Trotz des jüngsten Rücksetzers ist die Aufwärtsbewegung des Kurses weiter intakt. Frische Impulse sollte dann spätestens die Vorstellung der Geschäftszahlen für das Gesamtjahr liefern. Diese ist für den 19. Dezember angesetzt.