Das Biotechnologie-Unternehmen wartet am Mittwoch mit einer Reihe positiver Nachrichten auf. Neben fünf Phase-III-Studien in diesem Jahr zählt dazu auch ein Deal mit Blackstone. Der Deal mit dem Asset-Manager spült einen dreistelligen Millionenbetrag in die Kasse. Die Moderna-Aktie rutscht nach anfänglichen Kursgewinnen ins Minus.
Das Investoren-Event hielt, was der Titel „Vaccines and Business Updates“ versprach. Das Management kündigte an, dass drei der Impfstoff-Programme in die Phase-III-Studien überführt werden sollen. Konkret handelt es sich dabei um ein Präparat gegen das krebsfördernde Epstein-Barr-Virus, das Varizella-Zoster-Virus, das Windpocken und Gürtelrose hervorruft, und das Magen-Darm-Infektionen auslösende Norovirus. Außerdem werden Daten aus zwei weiteren Phase-III-Studien erwartet und die Zulassung eines Impfstoffs gegen das Atemwegserkrankungen-auslösende Respiratorische Synzytial-Virus angestrebt.
Darüber hinaus gaben das Biotechnologie-Unternehmen und Blackstone ein Finanzierungsabkommen bekannt. Die Life Sciences-Sparte des Asset-Managers investiert bis zu 750 Millionen Dollar in Moderna. Der Deal zielt konkret auf das Grippe-Programm ab, das mit dem frischen Kapital vorangebracht werden soll. Die Vereinbarung beinhaltet kommerzielle Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren an Blackstone Life Sciences im niedrigen einstelligen Bereich, heißt es.
Auf der Handelsplattform Xetra legte die Moderna-Aktie am Mittwochvormittag 3,6 Prozent bis auf 104,30 Euro zu, gab dann allerdings nach und rutschte bis auf 97,54 Euro ab. Im Verlauf des Nachmittags holten die Papiere die Verluste aber wieder weitestgehend auf und notieren zur Stunde knapp unter dem Schlusskurs vom Dienstag. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von rund zwölf Prozent zu Buche.
Fazit
Operativ kommt Moderna voran. Die breite Pipeline der Amerikaner ist durchaus vielversprechend. Positive Phase-III-Studien-Daten sollten als Kurstreiber fungieren und helfen, den Verlust von knapp 27 Prozent auf zwölf-Monats-Sicht weiter zu reduzieren.