Erholung bei Tech-Werten Diese KI-Aktie überzeugt auf ganzer Linie

Zuletzt hatte der Techsektor stark unter Druck gestanden, doch in dieser Woche gingen die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq wieder durch die Decke. Zum einen zeichnet sich die lang ersehnte Zinssenkung in den USA ab, zum anderen lieferte der Halbleiterhersteller AMD herausragende Zahlen ab, die dem ganzen Sektor mächtig Auftrieb gaben.

Sorgen, dass der Hype um künstliche Intelligenz (KI) vorbei sein könnte, sind erst mal vom Tisch. Das Unternehmen steigerte den Umsatz im jüngsten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 8,9 Prozent auf 5,84 Milliarden Dollar – Analysten hatten im Durchschnitt mit 5,72 Milliarden Dollar gerechnet.

KI und kein Ende

Insbesondere Prozessoren für Anwendungen rund um KI sind so stark gefragt, dass der US-Konzern seine Umsatzziele für KI-Chips für das laufende Jahr von vier Milliarden Dollar auf 4,5 Milliarden Dollar anhob.

Große Hoffnungen setzt das Unternehmen in Prozessoren mit der Bezeichnung MI300 und deren Nachfolger. Damit will AMD zum Platzhirschen Nvidia aufschließen, der allerdings den Markt mit großem Abstand dominiert.

Im zurückliegenden Quartal setzte AMD mit den MI300-Chips erstmals über eine Milliarde Dollar um. Auch Technik für Rechenzentren verkauft AMD mit großem Erfolg: Hier konnte der Konzern den Umsatz auf 2,8 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln.

Erfolgreiche Koreaner

Samsung Electronics hat ebenfalls ein erfolgreiches zweites Quartal hinter sich: Die Südkoreaner verzeichneten ein Umsatzplus von 23 Prozent auf 74,1 Billionen Won sowie einen operativen Gewinnsprung um mehr als das 15-Fache auf 10,44 Billionen Won (rund sieben Milliarden Euro).

Samsung übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Auch bei dem südkoreanischen Technologiekonzern sind es vor allem KI-Prozessoren, die das Geschäft anschieben. Der Marktanteil entsprechender Dienstleistungen dürfte vor dem Hintergrund steigender Investitionen von Unternehmen weiter zulegen, so Samsung.

China-Hoffnungen

Unter den europäischen Techwerten zog ASML zwischenzeitlich zweistellig an. Hintergrund war eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters, dass die US-Regierung plane, Chipindustrieausrüster aus den Niederlanden, Japan und Südkorea von künftigen Handelsbeschränkungen mit China auszunehmen. Nicht nur ASML hatte zuletzt wegen der Sorgen um Handelsrestriktionen stark unter Druck gestanden.