Die Anzeichen verdichten sich, dass es der Online-Modehändler aus dem Tal der Tränen schafft könnte. In den letzten Wochen zog der Kurs des DAX-Mitglieds um fast ein Drittel an, und die jüngsten Nachrichten aus Berlin untermauerten den positiven Trend. So waren die vorläufigen Zahlen von Zalando zum dritten Quartal besser ausgefallen als erwartet.

Demnach verzeichnete der Mode-Onlinehändler ein Umsatzplus von fünf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Das Ebit stieg von 23 Millionen auf 93 Millionen Euro, deutlich mehr als Analysten erwartet hatten.

Das Bruttowarenvolumen (GMV) legte im dritten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zu.

Auch für das Gesamtjahr zeigte sich Zalando zuversichtlicher und hob die Prognose an. Demnach soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern im laufenden Jahr auf 440 bis 480 Millionen Euro steigen.

Bislang hatte Zalando hier 380 bis 450 Millionen Euro geplant. Auch bei Bruttowarenvolumen und Umsatz erwarten die Berliner höhere Zuwächse als bislang kommuniziert.

Die Nachfrage der Kundinnen und Kunden sei im dritten Quartal branchenweit gestiegen“, sagte Robert Gentz, Co-CEO von Zalando. Der Start in die Herbst-/Wintersaison sei im Gegensatz zum langsamen Beginn im Vorjahr stark gewesen, so der Manager weiter.

Dazu passt, dass sich auch die Verbraucherstimmung zuletzt wieder etwas erholen konnte, sowohl in Deutschland wie aich in der Euro-Zone. Nicht zuletzt dürfte die rückläufige Inflation dazu beigetragen haben.

Gentz kündigte an, dass das Unternehmen unter anderem verstärkt in die Stärkung seines europäischen Logistiknetzwerkes investieren wolle.

Zalando (WKN: ZAL111)

Fazit

Zalando will die vollständigen Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 am 5. November 2024 veröffentlichen. Die Strategie, auch andere Anbieter über die Plattform verkaufen zu lassen, zahlt sich offenbar aus. In den letzten Wochen hat der Titel deutlich angezogen.