Die Aktie des Chemiekonzerns BASF erlebt am Freitag ein wahres Wechselbad der Gefühle, nachdem das DAX-Unternehmen Zahlen vorgelegt hat. Das müssen Aktionäre jetzt wissen: 

Die Aktien der BASF haben am Freitag nach der Vorlage von Eckzahlen ihre vorbörslichen Kursverluste im Xetra-Handel schnell revidiert. Zuletzt gewannen sie im moderat höheren DAX 0,1 Prozent auf 43,68 Euro.

BASF legt Zahlen vor

Der Chemiekonzern hatte am Freitag vorläufige Zahlen für 2023 vorgelegt und blieb mit Umsatz und operativem Ergebnis (Ebit) vor Sondereinflüssen unter der eigenen Prognose. Einige Händler hatten aber bereits mit einem schwachen Abschneiden gerechnet. Vieles sei nach dem mauen Jahresstart inzwischen eingepreist, hieß es. Entscheidend sei nun der Ausblick auf 2024, der gegen Ende Februar veröffentlicht werde.

Analyst Konstantin Wiechert von der Baader Bank verwies auf den freien Barmittelzufluss der BASF, der enttäuschend sei. Wiechert geht gleichwohl davon aus, dass der erreichte Cashflow noch immer gut genug ist, um die Dividende in diesem Jahr stabil zu halten.

Dividende von BASF weiter im Fokus

Die Ausschüttung gilt als besonders wichtiges Kriterium bei dem DAX-Konzern und war auch der Grund, weshalb sich die Aktie nach den schlechten Ergebnissen stabil halten konnte. Trotzdem sollten Anleger nicht zu euphorisch werden: wegen notwendiger Investitionen steht die Dividende für einige Experten weiterhin vor dem Aus. Allgemein wird vermutet, dass diese in den kommenden Monaten gestrichen wird, bevor es zum Chefwechsel bei dem Chemiekonzern kommt.

Die Analysten blieben in ihren anschließenden Kommentaren trotzdem verhältnismäßig positiv für die Aktie. Die UBS und Baader Bank behielten ihre Kaufempfehlungen bei – das Schweizer Geldhaus sprach sogar von einem erreichten Tiefpunkt. Jefferies hingegen bestätigte sein Verkaufsvotum, erkannte allerdings den hohen freien Barmittelzufluss als positiven Aspekt an.

Fazit

Licht und Schatten haben die vorläufigen Zahlen für BASF enthalten und die Aktie bleibt weiter ein DAX-Sorgenkind. Aufgrund des starken Abwärtstrends und einer mangelnden Aussicht auf eine Bodenbildung sowie einer potenziellen Dividendenkürzung bleibt wenig Fantasie für eine Aufwärtsbewegung in diesem Börsenumfeld.

BASF (WKN: BASF11)

Mit Material von dpa-afx

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.